17. Gornergrat Zermatt Marathon – Halbmarathon zum Einstieg.

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Wer die Berge liebt, der muss auch dort gelaufen sein. Sie bieten eine beeindruckende Landschaft und viel Abwechslung. Noch dazu, wenn man am schönsten Berg der Welt, wie die Einwohner von Zermatt ihr Matterhorn liebevoll nennen, läuft. Mit seinen 4.478 m gehört er zu den höchsten Bergen der Alpen, und durch sein markantes Aussehen fasziniert er jährlich tausende von Touristen. Für mich war es der erste Wettkampf in den Bergen, und das Matterhorn habe ich während meiner Zeit in Zermatt einige Male gesehen, als ich gelaufen bin, musste ich mich aber auf die Strecke konzentrieren.

Die Halbmarathon-Läufer – Halbmarathon ist bei dieser Veranstaltung die Kurz-Distanz – wurden ab 10.00 Uhr in vier Gruppen, geordnet nach angegebener Laufzeit, in Zermatt in den laufenden Marathon hinein gestartet. Schon hier konnte man erkennen, dass es sich um eine super organisierte Laufveranstaltung handelt. Ich fühlte mich als Läufer im Gebirge jederzeit gut betreut und beobachtet, und man hatte nicht den eindruck, dass man verloren gehen kann. An dieser Stelle mein herzlicher Dank an alle Organisatoren und das gesamte Helferteam!

Der Start in Zermatt liegt auf 1.616 m ü.N., bsi zum Ziel auf dem Riffelberg (2.585 m ü.N) sind es also 969 Höhenmeter, die es insgesamt zu überwinden geht. Aufgrund des Streckenprofils geht es dabei ca. 1.350 m bergauf, und etwa 400 m wieder bergab. Gelaufen wird auf Wald- und Forstwirtschaftswegen, auf Wanderwegen, aber auch auf felsigen Bergtrails, buchstäblich über Stock und Stein. Auch die Natur um einen herum bietet alle Facetten der Bergwelt. Bis zur Baumgrenze läuft man viel im Wald, man läuft über Bergwiesen und vorbei an Bergseen, im Hintergrund immer die Gipfel und Gletscher des Hochgebirges. Und die ganze Zeit über begegnen einem jubelnde Wanderer, Helfer und mitgereiste Zuschauer, so dass es immer Abwechslung gibt, und die Laufzeit quasi wie im Flug vergeht.

Mit meiner Zielzeit von 2:08:36 h wurde ich am Ende in meiner Altersklasse (M50) dritter, insgesamt war ich von ca. 450 Männern 21. Das hat mich selbst einigermaßen überrascht, da ich vor dem Start überhaupt keine Ahnung hatte, wie ich einen solchen Lauf anzugehen habe. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr, auch wenn ich vielleicht nicht immer mit so gutem Wetter rechnen darf.